Wie Sie vielleicht bereits wissen, hat Google eine neue Version des Google Consent Mode eingeführt. Dabei handelt es sich um ein Framework, das Werbetreibenden dabei hilft, die Einwilligung von Nutzern einzuholen, um personalisierte Anzeigen einsetzen zu können, und die Conversion- und Analyse-Modellierung verbessert, um das Beste aus Werbekampagnen herauszuholen.
Wir haben nun genauere Einzelheiten für Sie, wie sich der Google Consent Mode auf Ihre digitalen Marketingkampagnen auswirken wird.
Die vorherige Version des Consent Mode basierte auf nur zwei Tags, die sich auf die Datenerfassung bezogen und an Google weitergegeben wurden, wenn ein Nutzer die Einwilligung zu Cookies erteilt oder abgelehnt hat:
analytics_storage
bezieht sich auf Cookies, die für Analysezwecke installiert wurdenad_storage
bezieht sich auf Cookies, die für Werbezwecke installiert werdenDie neue Version des Consent Mode umfasst zwei neue Tags, die sich stattdessen darauf beziehen, wie die Daten verwendet oder weitergegeben werden:
ad_user_data
definiert, ob Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google gesendet werden könnenad_personalization
definiert, ob personalisierte Werbung aktiviert werden kann (z. B. Remarketing)Ab dem 6. März 2024 sind Einwilligungssignale für ad_personalisation
über den Consent Mode erforderlich, um Funktionen für die Ausrichtung auf Zielgruppen im Europäischen Wirtschaftsraum und im Vereinigten Königreich zu bewahren. Werbetreibende, die diese Einwilligungssignale nicht weitergeben, können von Nutzern, die im EWR oder im Vereinigten Königreich ansässig sind, keine neuen Daten erheben.
Wie bereits erwähnt, sind diese vier Tags jetzt im EWR und im Vereinigten Königreich vorgeschrieben. Insbesondere wird Google ab März 2024 keine Listen selbst erhobener Daten mehr akzeptieren, die für Nutzer aus dem EWR und dem Vereinigten Königreich keine Einwilligungsentscheidungen enthalten.
Wenn Sie Listen selbst erhobener Daten für Remarketing oder Kundenabgleich haben, die nicht mit den neuen Tags aktualisiert wurden, werden die Daten in diesen Listen mit der Zeit an Wert und Relevanz verlieren. Für eine optimale Kampagne sollten Sie Ihre Listen regelmäßig aktualisieren und sicherstellen, dass sie alle Einwilligungsdaten enthalten.
Google Consent Mode hat nicht nur Auswirkungen auf die Personalisierung, sondern auch auf Messfunktionen. Eine der wichtigsten Funktionen des Frameworks ist die Conversion-Modellierung, die es ermöglicht, aggregierte Daten auch von nicht einwilligenden Nutzern zu erheben, um Konversionen und Analysen zu verbessern.
Allerdings können Sie ohne Einwilligungsdaten auch die Messfunktionen nicht bewahren. Googles Analyseprodukte verwenden Daten, die über Cookies und lokale Speicherung erfasst werden, um die Erfolgsmessung von Anzeigen zu unterstützen. Die ePrivacy-Richtlinie (EU-Cookie-Richtlinie) erfordert die Einwilligung zur Speicherung von Cookies auf dem Gerät des Nutzers. Natürlich hat Google seine Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU an die EU-Gesetze angepasst und verlangt die Einwilligung von Nutzern im EWR sowohl für die Anzeigenpersonalisierung als auch für die Erfolgsmessung von Anzeigen.
Ab Frühjahr dieses Jahres setzt Google seine Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU sehr strikt durch und die Nichteinhaltung kann sogar zur Sperrung Ihrer Listen und der Conversion-Tracking-Funktionen führen:
Ab Frühjahr 2024 werden wir unser bestehendes Audit-Programm ausweiten, um die Einhaltung unserer Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU und unserer Richtlinien für Kundendaten sicherzustellen. Werbetreibende, die keine angemessenen Einwilligungsmechanismen eingerichtet haben, können im Hinblick auf die Personalisierung und Erfolgsmessung ihrer Anzeigen zur Rechenschaft gezogen werden. Zu den Durchsetzungsmaßnahmen können die Sperrung von Remarketing-Listen und die Deaktivierung von Conversion-Tracking gehören.
Es ist höchste Zeit! 6. März war Stichtag für die Einführung des neuen Consent Mode. Wenn Sie den Google Consent Mode noch nicht aktiviert haben, sollten Sie sich beeilen, damit Sie den Zugang zu wichtigen Funktionen nicht verlieren.
Am einfachsten und schnellsten können Sie den Google Consent Mode mit einer von Google zertifizierten CMP wie iubenda aktivieren. Das ist auch die Methode, die Google empfiehlt, da sie Ihnen die Implementierung sehr viel einfacher macht.
Bei iubenda wurde die Unterstützung des Consent Mode bereits als Standardfunktion integriert und unsere CMP leitet die von Ihnen erfassten Einwilligungssignale automatisch an Google weiter. Wenn Sie unser Produkt schon verwenden, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen – Sie sind bestens gerüstet!
Aber wenn Sie noch auf der Suche nach einer geeigneten CMP sind, sollten Sie iubenda ausprobieren! Der Google Consent Mode ist nur einen Klick entfernt.
Attorney-level solutions to make your websites and apps compliant with the law across multiple countries and legislations.