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Google und TCF 2.0: So erfassen Sie die Einwilligung für personalisierte Anzeigen

Wenn Sie als Publisher Google-Dienste wie Ad Manager, AdMob und AdSense nutzen, müssen Sie die Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU einhalten und die ausdrückliche Einwilligung zur Anzeigenpersonalisierung einholen, bevor Sie EU-Nutzern personalisierte Werbung anzeigen.
Wie Sie unten sehen, schaltet Google standardmäßig nicht personalisierte (oder gar keine) Anzeigen für Ihre Nutzer in der EU, wenn die Einwilligung zur Anzeigenpersonalisierung nicht eingeholt wird, was sich auf Ihre Werbeeinnahmen auswirkt.

Anforderungen von Google

Um die Anforderungen von Google zu erfüllen, müssen Sie Nutzern die Möglichkeit geben, auf die Datenverarbeitung für die Anzeigenpersonalisierung von Google einzuwilligen oder diese abzulehnen.

Dies kann man zum Beispiel durch die Nutzung des Transparency and Consent Framework v2.0 erreichen: Google ist nun vollständig mit TCF 2.0 kompatibel und steht auf der Liste der globalen TCF-Anbieter.

Falls Sie das TCF nicht verwenden möchten, aber dennoch personalisierte/nicht personalisierte Anzeigenanfragen bearbeiten müssen, wenden Sie sich bitte an uns.

Bevor wir die Anforderungen von Google für die Schaltung personalisierter Anzeigen auflisten, müssen wir kurz auf den Zweck und die Rechtsgrundlage eingehen. Laut TCF 2.0 dürfen Werbedienste (auch Anbieter genannt) wie Google personenbezogene Daten für 10 Zwecke verarbeiten:

  1. Informationen auf einem Gerät speichern und/oder darauf zugreifen
  2. Einfache Anzeigen auswählen
  3. Profil für personalisierte Anzeigen erstellen
  4. Personalisierte Anzeigen auswählen
  5. Ein personalisiertes Inhalts-Profil erstellen
  6. Personalisierte Inhalte auswählen
  7. Anzeigenleistung messen
  8. Leistung von Inhalten messen
  9. Marktforschung zur Generierung von Zielgruppeninformationen einsetzen
  10. Produkte entwickeln und verbessern
TCF Einstellungen für Werbetracking - iubenda Cookie Solution

Im Übrigen können sich Anbieter bei der Verarbeitung personenbezogener Daten auf zwei alternative Rechtsgrundlagen stützen: die Einwilligung des Nutzers oder berechtigtes Interesse. Als Publisher müssen Sie Ihren Nutzern die Möglichkeit geben, ihre Einwilligung für die Anzeigenpersonalisierung von Google jederzeit frei zu erteilen, zu verweigern oder zu widerrufen.

Unsere Privacy Controls and Cookie Solution ermöglicht es Ihren Nutzern, ihre Werbetracking-Einstellungen anzupassen und erlaubt es Ihnen, auszuwählen, welche Zwecke Ihren Nutzern angezeigt werden – und bei Bedarf bestimmte Zwecke komplett zu deaktivieren. Sie können auch die zulässige Rechtsgrundlage für bestimmte Zwecke bestimmen (Einwilligung und/oder berechtigtes Interesse). Mehr Infos dazu in unserer umfassenden Anleitung zu TCF 2.0.

Voraussetzungen für die Schaltung personalisierter Werbeanzeigen

Google schaltet personalisierte Anzeigen, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Der Nutzer erteilt Google die Einwilligung dazu:
    • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder darauf zugreifen (Zweck 1)
    • Profil für personalisierte Anzeigen erstellen (Zweck 3)
    • Personalisierte Anzeigen auswählen (Zweck 4)
  • Google hat berechtigtes Interesse an Folgendem (oder die Einwilligung wurde erteilt, wenn ein Publisher seine CMP so konfiguriert, dass die Einwilligung für Google über Einschränkungen eingeholt wird):
    • Grundlegende Anzeigen auswählen (Zweck 2)
    • Anzeigenleistung messen (Zweck 7)
    • Marktforschung zur Generierung von Zielgruppeninformationen (Zweck 9)
    • Produkte entwickeln und verbessern (Zweck 10)

Anforderungen zum Schalten nicht personalisierter Anzeigen

Falls die Voraussetzungen für personalisierte Anzeigen nicht erfüllt sind, schaltet Google nicht-personalisierte Anzeigen wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Der Nutzer erteilt Google die Einwilligung dazu:
    • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder darauf zugreifen (Zweck 1)
  • Google hat berechtigtes Interesse an Folgendem (oder die Einwilligung, wenn ein Publisher seine CMP so konfiguriert, dass sie eingeholt wird):
    • Grundlegende Anzeigen auswählen (Zweck 2)
    • Anzeigenleistung messen (Zweck 7)
    • Marktforschung zur Generierung von Zielgruppeninformationen (Zweck 9)
    • Produkte entwickeln und verbessern (Zweck 10)

Wenn Sie keine Einwilligung für Zweck 1 haben, versucht Google, eine eingeschränkte Anzeige auszuliefern, wenn Sie kein berechtigtes Interesse an den oder keine Einwilligung für die Zwecke 2, 7, 9 und 10 haben.

Fazit:

Verarbeitungszwecke Personalisierte Anzeigen Nicht-personalisierte Anzeigen Eingeschränkte Anzeigen
1, 2, 3, 4, 7, 9, und 10
1, 2, 7, 9, und 10
2, 7, 9, und 10

Wenn keine der oben genannten Anforderungen erfüllt ist, wird Google keine Anzeigen schalten.

iubenda und TCF 2.0


Dank unserer Unterstützung für TCF 2.0 können Sie mit unserer vom IAB registrierten Consent Management Platform (CMP) Einwilligungen für die Anzeigenpersonalisierung von Google einholen:

  1. Wählen Sie die Option IAB Transparency and Consent Framework aktivieren im Konfigurator der Privacy Controls and Cookie Solution (falls Sie die Privacy Controls and Cookie Solution noch nicht aktiviert haben, finden Sie hier eine Anleitung zu wie Sie loslegen können).
  2. Fügen Sie das resultierende Privacy Controls and Cookie Solution-Snippet vor dem Ende des HEAD Tags Ihrer Seiten ein.
  3. Verwenden Sie eine von unserer Privacy Controls and Cookie Solution unterstützte vorherige Blockierungsmethode, um die Skripte von Google direkt zu blockieren und sie erst auszuführen, nachdem die Einwilligung eingeholt worden ist.
Wie man die länderspezifischen Anforderungen erfüllt

In verschiedenen Ländern gibt es möglicherweise spezielle Anforderungen die Sie erfüllen müssen.
Die belgische Datenschutzbehörde (DPA) hat vor kurzem eine Entscheidung zum IAB Europe und zum Transparency and Consent Framework (TCF) veröffentlicht, in der einige zusätzliche Anforderungen festgelegt sind, um den Nutzern mehr Transparenz und eine besser informierte Einwilligung zu gewähren.

iubenda kann Ihnen helfen, die strengsten Anforderungen zu erfüllen. Wenn Sie also mit Belgien arbeiten, sollten Sie diese Konfiguration verwenden.

Außerdem haben einige nationale Datenschutzbehörden, wie z. B. in Italien, die Verwendung des berechtigten Interesses als gültige Rechtsgrundlage ausgeschlossen, und es ist wichtig sie auf “Nur Einwilligung” zu beschränken wenn Sie in diesen Ländern tätig sind.

Um sicherzustellen, dass Sie die beste Konfiguration einrichten, können Sie die länderspezifischen Anforderungen in unserem Cheatsheet zur Cookie-Einwilligung überprüfen.

Für weitere Informationen lesen Sie bitte unsere Anleitung zu iubendas CMP und IAB TCF 2.0 oder sehen Sie sich die Demo unserer Privacy Controls and Cookie Solution mit aktiviertem TCF 2.0 an.

Additional Consent Mode

Unsere Privacy Controls and Cookie Solution unterstützt auch den Additional Consent Mode von Google. Damit können Sie Einwilligungen für Google-Anzeigenpartner einholen, die noch nicht Teil des Transparency and Consent Frameworks sind, aber auf der Liste der Ad Tech Providers (ATP) von Google stehen.

Verwechseln Sie den Additional Consent Mode nicht mit dem Consent Mode, einer Funktion, mit der Sie Cookies für Werbe- und Analysezwecke verwalten können.

Um dieses Feature zu aktivieren, wählen Sie das Kontrollkästchen Kompatibel mit dem Additional Consent Mode von Google innerhalb des Privacy Controls and Cookie Solution-Konfigurators (in einigen Fällen wird das Kontrollkästchen automatisch aktiviert, wenn Sie das TCF zum ersten Mal verwenden):

google additional consent mode

Hiermit wird Ihr Code-Snippet ergänzt"googleAdditionalConsentMode": true:

Wichtig: Bei der Fernkonfiguration werden Änderungen nach dem Speichern direkt auf die Website übertragen. Es ist keine neue Code-Einbettung erforderlich.

<script type="text/javascript">
    var _iub = _iub || [];
    _iub.csConfiguration = {
        "lang": "en",
        "siteId": XXXXXX, //use your siteId
        "cookiePolicyId": YYYYYY, //use your cookiePolicyId
        "countryDetection": true,
        "consentOnContinuedBrowsing": false,
        "perPurposeConsent": true,
        "enableTcf": true,
        "googleAdditionalConsentMode": true,
        "banner": {
            "acceptButtonDisplay": true,
            "customizeButtonDisplay": true,
            "rejectButtonDisplay": true,
            "position": "float-top-center"
        }
    };
</script>
<script type="text/javascript" src="//cdn.iubenda.com/cs/tcf/stub-v2.js"></script>
<script type="text/javascript" src="//cdn.iubenda.com/cs/iubenda_cs.js" charset="UTF-8" async></script>

Fehlerbehebungen für häufige Fehler

Beheben Sie einige der häufigsten TCF 2.0-Fehler in Ad Manager, AdSense und AdMob, indem Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

Fehlermeldung Beschreibung Empfohlene Maßnahmen (falls erforderlich)

1.1

Verursacht durch eine Handlung des Nutzers. Fehler 1.1 tritt auf, wenn der Nutzer keine Einwilligung zu den Google-Anzeigen gibt. Dies bedeutet, dass fast jede Website zumindest einige 1.1-Fehler aufweisen wird.

Dieser Fehler ist völlig normal, solange die Anzahl der Vorkommnisse mit der Anzahl der Nutzer übereinstimmt, die „Ablehnen“ auf dem Cookie-Hinweis wählen (falls implementiert) oder das Ad-Tracking manuell über die TCF-Einstellungen deaktivieren. Dieser Fehler sollte daher nur dann Anlass zur Sorge geben, wenn er ungewöhnlich oft auftritt.

2.1

Verbunden mit der Konfiguration des TCF auf der Website für die Einwilligung zu Anzeigenpersonalisierungen.

Google schaltet keine Anzeigen, auch keine nicht-personalisierten, wenn der Nutzer keine Präferenz in Bezug auf Cookies geäußert oder keine Einwilligung gegeben hat. Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie das Google-Skript nur dann ausführen, wenn Sie die Einwilligung erhalten haben.

Wir unterstützen zwei wesentliche Implementierungsmethoden für unsere Privacy Controls and Cookie Solution. Wenn Sie mit Google-Anzeigen arbeiten und diese Fehlermeldung erhalten, müssen Sie obligatorisch Googles Skripte blockieren, bevor Sie die Einwilligung mit einer der hier aufgeführten Methoden erfassen.

Alternativ könnte der Fehler auf einen fehlerhaften cmpStatus Versand durch den CMP zurückzuführen sein.

4.1

Es tritt auf, wenn der TC-String, der generiert wird, eine Version der Global Vendor List (GVL) verwendet, die Google nicht enthält, weil sie vor dem 1. August 2020 erfasst wurde (d. h. bevor Google der GVL beigetreten ist).

Ändern Sie Ihre CMP-Konfiguration, um sicherzustellen, dass Einwilligungen, die vor dem 1. August erfasst wurden, ungültig sind. Mit der Privacy Controls and Cookie Solution kann dies erreicht werden, durch Einstellung"invalidateConsentBefore": "2020-08-01" dieser Methode.

5.2

Google verbietet die Weitergabe der Einwilligung an andere Websites, da die Einwilligung dienstspezifisch sein muss.

Unsere Privacy Controls and Cookie Solution speichert keine globalen Einwilligungen mehr, so dass keine Anpassungen Ihrerseits erforderlich sind.

6.1

Die zugestellte Einwilligung ist v1 und nicht v2. Dies kann bei der Verwendung von AMP aufgrund des Caches passieren (beachten Sie, dass die Fehler pro Anzeigenblock und kumuliert über die letzten 7 Tage auftreten).

Aktualisieren Sie Ihre AMP-Seiten, um die neuen consentRequired und checkConsentHref Parameter wie in unserer Anleitung angegeben zu verwenden.

Erfassen Sie die Einwilligung für personalisierte Google-Anzeigen

Cookie-Banner erstellen

oder sehen Sie sich die Demo unserer Privacy Controls and Cookie Solution mit aktiviertem TCF 2.0 an

Siehe auch