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Navigieren durch Whistleblowing-Gesetze: Ein internationaler Überblick

Whistleblowing-Gesetze spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht in Organisationen. Das Verständnis der rechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit Whistleblowing ist für Unternehmen unerlässlich, um die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten und Mitarbeiter zu schützen, die Fehlverhalten melden. 

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die internationalen Whistleblowing-Gesetze, mit besonderem Schwerpunkt auf der EU-Whistleblower-Richtlinie, und hebt bewährte Praktiken für Unternehmen hervor.

Whistleblowing-Gesetze

Die Bedeutung von Whistleblowing-Gesetzen

Whistleblowing ist ein wichtiger Mechanismus, um Betrug, Korruption und andere unethische Praktiken in Organisationen aufzudecken. Indem Sie Ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, Fehlverhalten zu melden, können Unternehmen Probleme umgehend angehen, finanzielle Verluste verhindern, ihren Ruf schützen und eine Kultur der Integrität fördern. Whistleblowing hilft auch bei der Aufdeckung von Gesetzesverstößen und der Sicherstellung der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften.

Einen ausführlicheren Überblick über Whistleblowing finden Sie hier

Internationale Whistleblowing-Gesetze

In der Europäischen Union wurde die neue EU-Whistleblower-Richtlinie eingeführt, die jedes Mitgliedsland dazu verpflichtet, sie in seinen nationalen Rechtsrahmen zu übernehmen. Siehe die EU-Whistleblow-Richtlinie – Aufschlüsselung unten 👇.

Die Whistleblowing-Gesetze in den Vereinigten Staaten umfassen eine Reihe von Bundes-, Landes- und Kommunalgesetzen, die Personen, die illegale oder unethische Aktivitäten innerhalb von Organisationen aufdecken, fördern und schützen sollen. Zu den wichtigsten Merkmalen dieser Gesetze gehören die vertrauliche Behandlung von Enthüllungen, finanzielle Auszeichnungen und unabhängige Meldewege. Einige bemerkenswerte Gesetze sind:

  • Whistleblower Protection Act von 1989: Dieses Gesetz soll Bundesbedienstete, die Verstöße, Misswirtschaft und Korruption in der Regierung melden, vor negativen Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz schützen. Es gewährleistet zivilrechtlichen Schutz vor Strafmaßnahmen wie Kündigung oder Degradierung, erstreckt sich aber nicht auf Fragen wie Steuerrecht oder politische Finanzierung.
  • Lloyd-La Follette Gesetz von 1912: Ein bahnbrechendes Gesetz zur Whistleblower-Gesetzgebung, insbesondere für Bundesbedienstete, das ihnen das Recht einräumt, frei und ohne Behinderung oder Verweigerung mit dem Kongress zu kommunizieren.
  • Gesetz über die Informationsfreiheit von 1966: Obwohl es sich nicht direkt um ein Whistleblower-Gesetz handelt, unterstützt es die Bemühungen von Whistleblowern, indem es den öffentlichen Zugang zu Unterlagen von Bundesbehörden ermöglicht, die für die Aufdeckung von Fehlverhalten unerlässlich sind.
  • Gesetz zur Reform des öffentlichen Dienstes von 1978: Dieses Gesetz, das ursprünglich den Schutz von Bundesangestellten vorsah, wurde später erweitert, um auch einen gewissen Schutz für Angestellte des Privatsektors zu bieten.
  • No FEAR Act von 2002: Dieses Gesetz hält Manager und Vorgesetzte auf Bundesebene aktiv von illegaler Diskriminierung und Vergeltungsmaßnahmen ab und macht sie im Rahmen von Whistleblower- und Antidiskriminierungsgesetzen rechenschaftspflichtig.

Die Whistleblowing-Gesetze in Asien spiegeln eine vielfältige und sich entwickelnde Rechtslandschaft wider, die von kulturellen, regulatorischen und wirtschaftlichen Faktoren geprägt ist. Hier finden Sie einen Überblick über den aktuellen Stand der Gesetze und Praktiken zum Thema Whistleblowing in verschiedenen asiatischen Ländern:

  • Whistleblowing-Trends im asiatisch-pazifischen Raum: In der Region ist die Zahl der Meldungen von Whistleblowern gestiegen, was auf neue Vorschriften, den Fokus der Medien und Anreize in einigen Bereichen zurückzuführen ist. Obwohl viele Unternehmen die Notwendigkeit effektiver Whistleblowing-Programme anerkennen, variiert die Umsetzung. Zu den häufig gemeldeten Problemen gehören Belästigung am Arbeitsplatz und Verstöße gegen Richtlinien.
  • China: Die Zahl der Whistleblowing-Programme nimmt deutlich zu, vor allem im staatlichen Sektor, wo neue Regelungen mit finanziellen Anreizen gelten. Die Reaktionen der Unternehmen sind jedoch gemischt, und einige sind besorgt über die Motive, die hinter den Berichten stehen.
  • Japan & Australien: Beide Länder verbessern den Schutz von Whistleblowern. Japan überarbeitet seine Gesetze, um die Vertraulichkeit und den Schutz zu verbessern, und Australien hat Reformen durchgeführt, die die Berichterstattung fördern und stärkeren Schutz bieten.
  • Regionale Entwicklungen: Es werden verstärkte Anstrengungen unternommen, um die Identität von Whistleblowern zu schützen und die Vertraulichkeit zu gewährleisten. Dazu gehören härtere Strafen in Korea und Japan für die Entlarvung von Whistleblowern und Gesetzesänderungen in Neuseeland.
  • Indien: Trotz der Verabschiedung eines Whistleblowing-Gesetzes im Jahr 2014 steht die Umsetzung noch aus, was eine Verzögerung bei den formellen Schutzmaßnahmen in einigen Teilen der Region widerspiegelt.

Insgesamt zeigt sich in der asiatischen Region ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Whistleblowing bei der Unternehmensführung und der Einhaltung von Vorschriften, mit zunehmenden Bemühungen, rechtlichen Schutz und Anreize für Whistleblower zu schaffen. Kulturelle und hierarchische Normen stellen jedoch oft eine Herausforderung dar, und es gibt immer noch erhebliche Unterschiede in der Wirksamkeit und dem Umfang von Whistleblower-Gesetzen in den verschiedenen Ländern.

Aufschlüsselung der Whistleblower-Richtlinie 

Die Richtlinie (EU) 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden, auch bekannt als “Whistleblower-Richtlinie”, wurde am 23. Oktober 2019 verabschiedet und trat am 16. Dezember 2019 in Kraft.

Wer muss sich an die Whistleblower-Richtlinie halten?

Alle öffentlichen juristischen Personen und privaten Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern mit Sitz in der Europäischen Union (und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern) müssen der Verpflichtung zur Einrichtung eines internen Berichtswegs nachkommen.

Wichtiges Datum: Bis zum 17. Dezember 2023 müssen juristische Personen des privaten Sektors mit 50 bis 249 Mitarbeitern einen internen Meldeweg einrichten und aktivieren, um Berichte zu erhalten

Die Richtlinie legt Mindeststandards für den Schutz von Whistleblowern in der gesamten Europäischen Union fest und verpflichtet alle EU-Mitgliedstaaten, entsprechende nationale Rechtsrahmen umzusetzen 👇.

🇦🇹 Österreich: Umgesetzt – Österreichs “HinweisgeberInnnenschutzgesetz” (HSchG) wurde im Februar 2023 verabschiedet und setzt die EU Whistleblowing-Richtlinie um. Das Gesetz trat am 25. Februar 2023 in Kraft und sieht eine sechsmonatige Übergangsfrist für Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern vor, um interne Systeme zur Meldung von Missständen einzurichten.

🇧🇪 Belgien: Umgesetzt – Die belgische Abgeordnetenkammer hat 2023 ein Gesetz zum Schutz von Whistleblowern verabschiedet, mit dem die EU-Richtlinie zum Schutz von Whistleblowern in belgisches Recht umgesetzt wird. Das Gesetz soll im Jahr 2023 in Kraft treten.

🇧🇬 Bulgarien: Umgesetzt – Bulgarien hat im Januar 2023 sein Gesetz zur Meldung von Missständen verabschiedet, das sich an der EU-Richtlinie zur Meldung von Missständen orientiert. Das Gesetz, das am 4. Mai 2023 in Kraft tritt, enthält Bestimmungen für Arbeitgeber im privaten Sektor mit 50 bis 249 Beschäftigten, die ab dem 17. Dezember 2023 gelten.

🇭🇷 Kroatien: Umgesetzt – Kroatien hat Ende 2022 das “kroatische Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern” verabschiedet, das Schlupflöcher beseitigt und erweiterte Mechanismen enthält, um der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern zu entsprechen.

🇨🇾 Zypern: Umgesetzt – Zypern hat die EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen am 4. Februar 2022 umgesetzt und damit neue Meldebestimmungen und Schutzmaßnahmen für Hinweisgeber im privaten und öffentlichen Sektor eingeführt.

🇨🇿 Tschechische Republik: Umgesetzt – Die Tschechische Republik hat im Juni 2023 ein neues Whistleblower-Gesetz verabschiedet, das die EU-Whistleblowing-Richtlinie umsetzt und am 1. August 2023 in Kraft tritt.

🇩🇰 Dänemark: Umgesetzt – Dänemark hat im Juni 2021 das Gesetz zum Schutz von Whistleblowern verabschiedet und ist damit der erste EU-Mitgliedstaat, der die EU-Richtlinie zum Schutz von Whistleblowern in nationales Recht umsetzt.

🇪🇪 Estonia: In Arbeit – Der Umsetzungsprozess in Estland ist im Gange und ein Schutzgesetz wird 2022 die erste Lesung passieren. Verzögerungen und Kritik haben den Prozess erschwert.

🇫🇮 Finnland: Umgesetzt – Finnland hat die EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen umgesetzt, wobei die neue Gesetzgebung ab dem 1. Januar 2023 gilt. Es verbessert den Schutz für Whistleblower und schreibt interne Meldewege für berechtigte Unternehmen vor.

🇫🇷 Frankreich: Umgesetzt – Frankreich verabschiedete im März 2022 ein Gesetz zur Änderung des bestehenden Sapin 2-Gesetzes, um es an die EU-Whistleblowing-Richtlinie anzupassen, die für Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern gilt.

🇩🇪 Deutschland: Umgesetzt – Das deutsche Whistleblower-Schutzgesetz trat im Juli 2023 in Kraft, nachdem es im Februar 2023 zunächst abgelehnt worden war. Das Gesetz zielt darauf ab, Whistleblower zu schützen und Transparenz zu gewährleisten.

🇬🇷 Griechenland: Umgesetzt – Der griechische Gesetzesentwurf zum Schutz von Whistleblowern, der im Oktober 2022 vorgelegt wurde, wurde im November 2022 verabschiedet und ist nun in Kraft, mit unterschiedlichen Umsetzungsdaten für die Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften.

🇭🇺 Ungarn: Umgesetzt – Ungarn hat das Gesetz zum Schutz von Whistleblowern im Mai 2023 verabschiedet und damit den Umsetzungsprozess abgeschlossen.

🇮🇪 Irland: Umgesetzt – Irland hat die EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen im Juli 2022 umgesetzt, den Schutz erweitert und formelle Meldewege eingeführt, die ab dem 1. Januar 2023 gelten.

🇮🇹 Italien: Umgesetzt – Italien hat im März 2023 ein Delegationsgesetz verabschiedet, das den Umsetzungsprozess für die Whistleblowing-Richtlinie abschließt.

🇱🇻 Lettland: Umgesetzt – Lettland hat die EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen im Januar 2022 umgesetzt, wobei die neuen Maßnahmen ab dem 4. Februar 2022 gelten.

🇱🇹 Litauen: Umgesetzt – Litauen änderte im Februar 2022 die bestehende Gesetzgebung und passte sie an die EU-Richtlinie zum Thema Whistleblowing an.

🇱🇺 Luxemburg: Umgesetzt – Das luxemburgische Gesetz zum Schutz von Hinweisgebern, das im Mai 2023 verabschiedet wurde, geht über die Mindestanforderungen der Richtlinie hinaus und bietet umfassenden Schutz und eine Anlaufstelle für Hinweisgeber.

🇲🇹 Malta: Umgesetzt – Malta hat im Dezember 2021 das Whistleblower-Gesetz geändert, um den Schutz von Hinweisgebern im Einklang mit der EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen zu verbessern.

🇳🇱 Die Niederlande Umgesetzt – Die Niederlande haben die Richtlinie im Januar 2023 umgesetzt und aktualisierte Verfahren für die Meldung von Missständen und die Ernennung einer unabhängigen Meldestelle eingeführt.

🇵🇱 Polen: In Arbeit – Polen prüft ein neues Gesetz, den Entwurf des Gesetzes zum Schutz von Personen, die Rechtsverstöße melden, um die Anforderungen der EU-Richtlinie über die Meldung von Missständen zu erfüllen.

🇵🇹 Portugal: Umgesetzt – Portugal hat die Richtlinie im Dezember 2021 umgesetzt, wobei die neuen Maßnahmen ab dem 18. Juni 2022 gelten.

🇷🇴 Rumänien: Umgesetzt – Rumänien hat im Dezember 2022 eine verbesserte Version seines nationalen Whistleblowing-Gesetzes verabschiedet, die sich an der EU-Richtlinie zum Whistleblowing orientiert.

🇸🇰 Slowakei: Umgesetzt – Die Slowakei hat im Mai 2023 das Whistleblower-Gesetz verabschiedet, das die bestehenden Maßnahmen erweitert, um sie an die EU-Richtlinie zum Whistleblowing anzupassen.

🇸🇮 Slowenien: Umgesetzt – Slowenien hat im Januar 2023 das Gesetz zum Schutz von Whistleblowern verabschiedet, das den Schutz erweitert, um der EU-Richtlinie zum Whistleblowing zu entsprechen.

🇪🇸 Spanien:  Umgesetzt – Spanien hat im Februar 2023 ein neues Gesetz zum Schutz von Whistleblowern verabschiedet und damit den Umsetzungsprozess abgeschlossen.

🇸🇪 Schweden: Umgesetzt – Schweden hat die Richtlinie im September 2021 umgesetzt und dabei Mängel in den bestehenden Maßnahmen zur Gewährleistung von Anonymität und Vertraulichkeit behoben.

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Wird die EU-Whistleblower-Richtlinie auch außerhalb der EU gelten? 

🇨🇭Switzerland: Wird nicht umgesetzt – kein Whistleblowing-Gesetz in Kraft. Das Schweizerische Obligationenrecht unterstreicht dieLoyalitäts- und Verschwiegenheitspflicht der Mitarbeiter gegenüber ihrem Arbeitgeber, die als Verpflichtung interpretiert wird, jegliches Fehlverhalten zuerst intern zu melden. Das Schweizer Recht selbst sieht jedoch nicht ausdrücklich die Einrichtung interner Meldewege vor.

🇬🇧 Vereinigtes Königreich: Wird nicht umgesetzt – Das Vereinigte Königreich ist nach dem Brexit nicht verpflichtet, die Whistleblowing-Richtlinie der EU umzusetzenFür britische Unternehmen, die auf dem europäischen Festland tätig sind, gilt die Richtlinie jedoch ab einer bestimmten Größe. Das Vereinigte Königreich hat seine eigene nationale Gesetzgebung zum Schutz von Whistleblowern in Form von PIDA, die für ihre Komplexität und Veraltetheit kritisiert wird.

🇺🇸 Die Federal Trade Commission: Wird nicht umgesetzt – Die USA haben 1989 den Whistleblower Protection Act (WPA) verabschiedet. Das Gesetz gilt auf Bundesebene und sieht nicht die Einrichtung von Meldewegen in der Art der Whistleblower-Richtlinie vor.

Wann gilt die Whistleblower-Richtlinie außerhalb der EU?

Generell kann jede private juristische Person aus einem Nicht-EU-Land, die in einem EU-Mitgliedstaat eine Niederlassung (Zweigstelle) hat und mindestens 50 Mitarbeiter beschäftigt, den Richtlinienstandards und den einschlägigen nationalen Rechtsvorschriften unterliegen.

Globale Organisationen 

🇺🇳 Das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) ermutigt die Mitgliedsstaaten, Mechanismen zum Schutz von Hinweisgebern einzurichten und rechtliche Garantien zu bieten.

🌐 Die Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) empfehlen den Mitgliedsländern, Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern zu erlassen.

Welche Art von Fehlverhalten kann durch Whistleblowing gemeldet werden?

Whistleblower können eine breite Palette von Problemen in verschiedenen Bereichen melden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf:

👉 Schutz der Privatsphäre und persönlicher Daten
👉 Verbraucherschutz
👉 Verstöße gegen die Unternehmensrichtlinien und -verfahren
👉 Finanzielles Fehlverhalten
👉 Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
👉 Betrug
👉 Sicherheit von Netzwerken und Informationssystemen
👉 Belästigung oder Diskriminierung
👉 Sicherheitsbelange (Produktsicherheit und Einhaltung von Vorschriften, Lebens- und Futtermittelsicherheit, Transportsicherheit) 
👉 Belange der öffentlichen Gesundheit oder der Tiergesundheit und des Tierschutzes
👉 Umweltfragen

Whistleblowing Best Practices für Unternehmen

Um Whistleblowing-Gesetze effektiv zu handhaben, sollten Unternehmen die folgenden Best Practices berücksichtigen:

  • Entwickeln Sie umfassende Whistleblowing-Richtlinien und -Verfahren, die mit internationalen Standards und lokalen Vorschriften übereinstimmen.
  • Schaffen Sie klare Berichtswege, sowohl intern als auch, falls erforderlich, extern, um die Berichterstattung zu erleichtern.
  • Gewährleisten Sie Vertraulichkeit und Anonymität für Whistleblower, um Meldungen ohne Angst vor Repressalien zu fördern.
  • Bieten Sie Schulungen und Sensibilisierungsprogramme an, um die Mitarbeiter über die Verfahren zur Meldung von Missständen und ihre Rechte aufzuklären.
  • Implementieren Sie robuste Untersuchungsprozesse, um Meldungen umgehend zu bearbeiten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
  • Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig die Whistleblowing-Richtlinien, um sie an die sich entwickelnden rechtlichen Anforderungen und bewährten Verfahren anzupassen.

Das Verständnis der rechtlichen Aspekte von Whistleblowing, einschließlich internationaler Gesetze und spezifischer Mandate wie der EU-Whistleblower-Richtlinie, ist für Unternehmen entscheidend. 

Durch die Einhaltung dieser Gesetze und die Umsetzung bewährter Praktiken können Organisationen eine Kultur der Transparenz fördern, Hinweisgeber schützen und Fehlverhalten effektiv angehen. Dies gewährleistet nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern verbessert auch die Unternehmensführung, den Ruf und die ethischen Standards.

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