Sie wollen sich von einem Newsletter abmelden, aber es ist fast unmöglich, den entsprechenden Link zu finden. Oder Sie versuchen, Ihr Konto zu löschen, aber die Website führt Sie durch einen endlosen Prozess von Tabs und Pop-ups. Nun, das sind Dark Patterns!
Aber was genau sind sie und warum werden sie verwendet? Sagt das Gesetz etwas über digitale Dark Patterns aus? Oder verwenden auch Sie versehentlich ein Dark Pattern?
In diesem Beitrag beantworten wir all diese Fragen!
Dark Patterns Definition
Bei Dark Patterns werden Gestaltungselemente verwendet, um die Entscheidungen von Menschen zu beeinflussen und sie dazu zu bringen, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tun wollten.
Der Begriff wurde erstmals 2010 von dem Designer Harry Brignull verwendet, der auch eine Website eingerichtet hat, auf der er alle Dark Patterns im Web aufzeichnet.
In letzter Zeit sind Dark Patterns auf dem Vormarsch. Wahrscheinlich sind auch Sie schon Opfer von Dark Patterns geworden, ohne es zu merken.
Trotz ihrer Beliebtheit sind Dark Patterns aus vielen Gründen keine gute Idee, auf die wir im Folgenden eingehen werden. Doch zunächst wollen wir uns einige Beispiele ansehen.
Eine der beliebtesten Verwendungen von Dark Patterns ist die Verwendung von Cookie-Bannern. Die Unternehmen neigen dazu, die Nutzer auf unterschiedliche Weise zu ermutigen, ihre Einwilligung zu geben. Hier sind ein paar Beispiele:
Auch wenn der Begriff „Dark Patterns“ in Gesetzen wie der Datenschutz-Grundverordnung nicht ausdrücklich erwähnt wurde, standen viele der betrügerischen Praktiken schon immer im Widerspruch zu den gesetzlichen Anforderungen.
Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung schreiben vor, dass die Einwilligung „freiwillig“ gegeben werden muss, und erwähnen direkt, dass es genauso einfach sein sollte, die Einwilligung zurückzuziehen, wie sie zu geben.
Dennoch hat die Verwendung von Dark Patterns zugenommen, was die Datenschutzbehörden weltweit dazu veranlasst hat, sich direkter mit diesem Thema zu befassen.
👉 In der Europäischen Union zielt der Digital Services Act (DSA) darauf ab, „einen sichereren digitalen Raum zu schaffen, in dem die Grundrechte der Nutzer geschützt werden“. Aus diesem Grund hat das DSA einen speziellen Abschnitt für Dark Patterns, in dem es heißt, dass die Verwendung von irreführenden Designs verboten ist. Erfahren Sie hier mehr über das Gesetz über digitale Dienste.
👉 Auch Kalifornien hat vor kurzem Dark Patterns verboten. Die neue und aktualisierte Fassung des CCPA, des California Privacy Rights Act (CPRA), ausdrücklich erwähnt: „Eine durch die Verwendung von Dark Patterns erlangte Zustimmung gilt nicht als Einwilligung“. Unternehmen dürfen die personenbezogenen Daten von Nutzern nicht verkaufen, wenn sie sie durch Dark Patterns erhalten haben.
Der Schutz der Privatsphäre ist heute mehr denn je ein wichtiges Anliegen vieler Menschen. Deshalb ist es wichtig, die Datenschutzgesetze einzuhalten und die Daten der Nutzer gesetzeskonform zu verarbeiten.
Dark Patterns sind nicht der richtige Weg, um die Einwilligung Ihrer Nutzer zu erhalten.
Natürlich sind sie verboten. Aber es ist nicht nur das!
Die Einholung von Einwilligungen durch betrügerisches Design könnte die gesammelten Daten ungültig machen und Ihrem Ruf als Unternehmen ernsthaft schaden.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, Ihre Einwilligungsrate zu verbessern und trotzdem auf der richtigen Seite des Gesetzes zu bleiben.
Dark Patterns sind nicht der einzige Weg, um Dinge wie die Einwilligungsraten zu verbessern. Wenn man es richtig anstellt, kann man teure und unangenehme Überraschungen vermeiden (siehe NOYB-Beschwerden) und das Vertrauen der Nutzer gewinnen.
Basierend auf unseren Untersuchungen finden Sie hier 5 Tipps, wie Sie Ihre Cookie-Einwilligungsrate verbessern können – und gleichzeitig Ihre Nutzer und das Gesetz respektieren:
Wenn Sie es den Nutzern leicht machen, die spezifischen Gründe für die angeforderte Einwilligung und deren Zweck zu erkennen, gewinnen Sie nicht nur ihr Vertrauen. Sie erhöhen auch die Chance, ihre Einwilligung zu erhalten.
Ein Nutzer, der beispielsweise nicht zu Werbezwecken getrackt werden möchte, kann sich dennoch für die Verwendung von Cookies zu Analysezwecken entscheiden, wenn er die Wahl hat. Dies kann Ihre Einwilligungsraten verbessern, da die Nutzer eine bewusstere Entscheidung treffen können und nicht einfach alle Cookies auf einmal ablehnen.
Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen verwendete CMS eine granulare Einwilligung zulässt, und aktivieren Sie diese.
Wenn Sie iubenda verwenden, ist diese Option standardmäßig aktiviert. In Fällen, in denen Sie diese Option aus irgendeinem Grund deaktiviert haben, können Sie einfach zu Ihrem Privacy Controls and Cookie Solution Dashboard gehen, und stellen Sie sicher, dass der Mehr erfahren und anpassen-Button ausgewählt ist.
Menschen ändern im Allgemeinen häufig ihre Meinung – und Ihre Nutzer sind da keine Ausnahme. Wenn Sie es den Nutzern leicht machen, ihre Einwilligungspräferenzen zu aktualisieren, kann Ihre Website in vielerlei Hinsicht davon profitieren. Erstens ist es gut für die Transparenz und das Nutzererlebnis. Zweitens erhalten Sie mehr Einwilligungsmöglichkeiten.
Angenommen, ein Element auf Ihrer Website (z. B. ein Video) kann nicht geladen werden, weil die Nutzer Cookies abgelehnt haben. Wenn Sie es den Nutzern leicht machen, ihre Einstellungen zu ändern, verbessern Sie nicht nur das Nutzererlebnis, sondern erhöhen auch Ihre Chancen, neue Einwilligungen zu erhalten.
Fügen Sie auf Ihrer Homepage ein Widget ein, mit dem die Nutzer das Einstellungsfenster erneut öffnen können.
Unser Privacy Controls and Cookie Solution Konfigurator hat einen speziellen Bereich für das Privacy Widget: Sie können sein Aussehen, seine Position, seine Farben und mehr auswählen.
Sie sollten den Zweck von Cookies und die Kategorien, die Sie verwenden, transparent darstellen. Vermeiden Sie irreführende Beschreibungen oder die Einstufung nicht notwendiger Cookies als technische Cookies.
Aber es geht hier nicht nur um Transparenz.
Die Ärztin Ellen Langer hat in ihrer Studie die Macht des Wortes “weil” nachgewiesen. Sie fand heraus, dass Menschen in der Regel einer Sache zustimmen, wenn man ihnen erklärt, warum sie sie tun sollten.
Sie müssen alle diese Informationen in Ihre Cookie-Richtlinie einfügen. Dies kann ein Teil Ihrer Datenschutzerklärung oder ein anderes Dokument sein. Denken Sie daran, sie in Ihrem Banner zu verlinken.
Müssen Sie eine erstellen? Sehen Sie sich den Datenschutz- und Cookie-Richtlinien-Generator von iubenda an.
Ein Logo ist das Gesicht Ihres Unternehmens.
Wir haben festgestellt, dass Cookie-Banner mit einem Logo in der Regel höhere Einwilligungsraten haben.
Der Grund dafür ist, dass die Menschen eher Unternehmen vertrauen, die sie auf den ersten Blick erkennen können und die ehrlich über ihre Datenschutzpraktiken informieren.
Fügen Sie bei der Erstellung Ihres Cookie-Banners Ihr Logo hinzu und machen Sie es deutlich sichtbar.
Wenn Sie iubenda verwenden, können Sie einfach das Logo Ihres Unternehmens hochladen und das Branding von iubenda entfernen. Auf diese Weise sieht der Cookie-Banner wie ein nativer Teil Ihrer Website aus.
Bei unseren Untersuchungen haben wir festgestellt, dass die Position Ihres Banners einen Unterschied bei den Einwilligungsraten ausmachen kann. Ein Beispiel: Die Platzierung Ihres Banners am oberen Rand Ihrer Seite kann die Einwilligungsrate um 16% erhöhen.
Es ist ganz einfach: Wählen Sie beim Einbetten Ihres Banners den oberen Bereich der Seite.
Wenn Sie iubenda verwenden, können Sie mit unserer Privacy Controls and Cookie Solution die Platzierung auswählen, die Ihnen am besten gefällt, und das Ergebnis live auf dem visuellen Dashboard sehen.
Ja!
Sie sollten sich auf ein CMP verlassen, das unter Berücksichtigung der strengsten Vorschriften und der besten Praktiken entwickelt wurde, um Ihre Einwilligungsraten zu erhöhen.
Unsere Privacy Controls and Cookie Solution macht genau das.
Attorney-level solutions to make your websites and apps compliant with the law across multiple countries and legislations.